Berlin, 2. September 2022. Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dirk Spaniel, fordert, für die geplante Verlängerung des 9-Euro-Tickets keine Bundesmittel einzusetzen:
„Das 9-Euro-Ticket hat zu Bahnchaos, massiver Abnutzung und Rekordkrankenstand bei den Mitarbeitern geführt. Aus unserer Sicht ist das kein Erfolgsmodell. Deshalb lehnen wir eine Neuauflage des Billigtickets, das die Bürger am Ende über Steuern und Abgaben doch voll bezahlen müssen, ab. Unbestrittene Vorteile bietet aus Sicht der AfD-Fraktion jedoch ein bundesweit einheitlicher Preis für den ÖPNV, sofern dies ohne Bundesmittel realisierbar ist.
Die AfD-Fraktion im Bundestag hat von Anfang an Kritik am sogenannten 9-Euro-Ticket geübt. Dabei ging es neben der schlechten Planung sowie den Auswirkungen auf Bahnmitarbeiter und Fahrplan vor allem darum, dass es den versprochenen Nutzen nicht bringen werde. Das 9-Euro-Ticket hat zwar den Ferienverkehr auf der Schiene massiv befördert, den Autofahrern jedoch kaum Entlastung gebracht. Insbesondere die Menschen im ländlichen Raum konnten bei ihren täglichen Wegen nicht vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Unsere Befürchtungen haben sich also komplett bestätigt. Umso fragwürdiger, dass der angeblich liberale Verkehrsminister Wissing eine Fortführung des populistischen Umverteilungstickets fordert und davon sogar seinen Parteichef und Bundesfinanzminister Lindner überzeugt hat.“
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