Mehr staatliche Anreize wünscht sich BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic‌ und hat dafür ein paar unorthodoxe Ideen im Sinn.

Die ungewöhnlichste: eine eigene Autobahnspur für Elektrofahrzeuge. „Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen“,

sagte er dem „Münchner Merkur“. Auch eine privilegierte Zufahrt in die Innenstädte oder kostenloses Parken könnten der E-Mobilität helfen, so Nedeljkovic‌, der seine Vorschläge auch als „bessere Alternative“ zum EU-weiten Verbrenner-Aus verstanden wissen möchte.

Die BMW-Forderungen nennt der verkehrspolitische Sprecher der AfD, Dirk Spaniel, „anmaßend“ und geprägt von einem „Unverständnis der komplexen Zusammenhänge im Verkehrswesen“.

Seine Fraktion halte im Übrigen von indirekten Privilegien für Elektroautos ebenso wenig wie von direkten Zuschüssen. „All das ändert überhaupt nichts an der Tatsache, dass diese Fahrzeuge derzeit von Kunden gegenüber dem Verbrenner als die schlechtere Kaufentscheidung angesehen werden.“

https://www.welt.de/252985806