Berlin, 10. Juni 2022. Der Leiter der Außenbeziehungen von Mercedes, Eckart von Klaeden hat sich zur Entscheidung des EU-Parlaments, ab 2035 keine Kfz-Neuzulassungen für Fahrzeuge mit Verbrennermotor mehr zu erlauben, grundsätzlich positiv geäußert. Dies unter anderem deshalb, da Klaeden den Staat nun in der Pflicht sehe, die Ladeinfrastruktur aufzubauen. Die deutsche Autoindustrie beschäftigt 820.000 Menschen und hat einen Jahresumsatz von 400 Milliarden Euro (Stand 2019). Damit ist die Branche mit Abstand der wichtigste deutsche Industriesektor. Entscheidender Wettbewerbsvorteil der deutschen Hersteller war bislang der extrem effiziente Verbrennermotor. Mit dem Aus für Neuzulassungen ab 2035 fällt der gesamte europäische Markt dafür weg. Vor diesem Hintergrund erklärt der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dirk Spaniel: „Es ist nicht die Aufgabe der Politik – also des Steuerzahlers – den Aufbau einer Ladeinfrastruktur zu bezahlen. Das ist einzig und allein Aufgabe des Marktes. Und wenn das nicht funktioniert, dann muss man eine Fehlentscheidung eben revidieren.“