Die Ergebnisse der Bundestagswahl sind für Deutschland, aber speziell für Baden-Württemberg kein gutes Signal. Stuttgart ist nach wie vor einer der bedeutendsten Automobilstandorte der Welt. Hier wurde der motorisierte Kraftwagen erfunden, hier produzieren mit Daimler und Porsche auch zwei der größten Akteure. Dennoch hat sich ausgerechnet in der Geburtsstadt des modernen Automobils rund jeder vierte Wähler mit seiner Stimme für die Grünen entschieden – eine Partei, dies ich aktiv gegen das Automobil und die Individualmobilität richtet.
25,1 Prozent der Zweitstimmen haben die Grünen in Stuttgart erhalten. Im Wahlkreis Stuttgart I hat der Grüne Direktkandidat Cem Özdemir das Mandat erhalten. Im Wahlkreis Stuttgart II hat der Kandidat der in ideologischer Geiselhaft der Grünen befindlichen CDU, Maximilian Mörseburg, das Direktmandat gewonnen. Stuttgart und die Region leben wie kaum eine andere Stadt von der Wertschöpfung der Automobilindustrie. Sollte die grün-schwarz-rote Politik gegen den Verbrenner und die Individualmobilität fortgesetzt werden, wird man gerade hier mit massivem Arbeitsplatzabbau rechnen müssen. In einem Interview mit Cem Özdemir, das heute auf T-Online veröffentlicht wurde, kündigt er bereits an, dass die Menschen genau damit rechnen müssen. Gerade für die Automobilzulieferbranche werde es schwierig sein, mit der Umstellung auf E-Mobilität zurecht zu kommen.
Ich möchte, dass die vielen Millionen Menschen in Deutschland, die auf das Automobil angewiesen sind, es auch weiterhin nutzen können – und zwar zu einem Preis, der nicht durch staatliche Eingriffe künstlich in die Höhe getrieben wird, etwa durch massive Treibstoffbesteuerung. Dazu benötigen wir zudem ein Verkehrsnetz, das den tatsächlichen Anforderungen entspricht. Und ich möchte, dass wir in Deutschland weiterhin eine starke Industrie haben, die Arbeitsplätze und Wohlstand schafft. Wir müssen daher an der Verbrennertechnologie festhalten, in der wir weltweit spitze sind. In Sachen E-Mobilität rangieren wir unter ferner liefen. Statt sich ideologisch auf die E-Mobilität zu fixieren, fordere ich Technologieoffenheit. In den kommenden vier Jahren als Abgeordneter werde ich mich dafür einsetzen.
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