Es ist eine Binsenweisheit der Ökonomie, dass Wohlstand dort entsteht, wo man Güter fertigt – und anschließend natürlich verkauft. Deutschland gelang nach zwei verlorenen Kriegen, astronomischen Reparationszahlungen und einem weitgehend zerstörten Land der Wiederaufbau – und zwar dank einer rasch wieder in Gang gesetzten Industrie; nicht wegen Heerscharen an Beratern, Coaches oder Achtsamkeitstrainern. Gerade in den Branchen, die hohes Know-how erfordern, die Forschungs- und Entwicklungsintensiv sind, war Deutschland in den letzten Jahrzehnten hervorragend aufgestellt. An der Spitze war mit weitem Abstand die deutsche Automobilindustrie, die 2021 rund 411 Milliarden Euro erwirtschaftete und allein knapp 800.000 Personen direkt beschäftigte.

Wie nun in einem Artikel auf Welt Online dargestellt, schwächeln aktuell vor allem die Bundesländer mit hohem Industrieanteil. Das wundert mich nicht. Nachdem durch die unsäglichen Corona-Lockdowns Lieferketten massiv gestört waren und nun die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch die explodierenden Energiepreise weiter torpediert wird, haben viele Unternehmen ihre Produktion reduziert oder gar eingestellt. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie, die zudem durch politische Maßnahmen immer stärker dazu gezwungen wird, auf E-Mobilität umzusteigen – und den extrem effizienten, umweltfreundlichen und vor allem weltweit wettbewerbsfähigen Verbrennungsmotor aufzugeben. Damit einhergehen wird ein Wohlstandsverlust sonders gleichen. Denn die Wirtschaftsleistung der Industrie lässt sich eben nicht durch Dienstleistungen ausgleichen. Im Gegenteil: Der Dienstleistungssektor ist massiv vom verarbeitenden Gewerbe und dessen Erfolg abhängig.

Möchten wir unseren Wohlstand bewahren, immer nachhaltigere Technologien entwickeln und den kommenden Generationen Zukunftschancen hinterlassen, dann brauchen wir eine starke Industrie. Und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, das wäre eigentlich Aufgabe der Politik. Was wir aber im Augenblick erleben, das ist das genaue Gegenteil. Statt pragmatisch einen sinnvollen Energiemix herzustellen, der vor allem aus der sicheren, günstigen und grundlastfähigen Kernenergie bestehen müsste, verweigert sich die rot-grün-gelbe Bundesregierung genau dagegen – und gefährdet damit sehenden Auges unsere Wettbewerbsfähigkeit und unseren Wohlstand. Was wir nun also brauchen, ist ein Aufstand der Bürgerlichen, denen das Land und die Zukunft des Landes am Herzen liegen. Und deren Heimat kann nur die AfD sein, denn wir sprechen die Probleme an und sind bereit sie zu lösen. Und zwar ohne ideologische Scheuklappen oder die rückgratflexible Politik der FDP.