Wir erinnern uns an den Graichen-Familien-Clan im Grünen Wirtschaftsministerium. Aber auch das CSU-geführte Verkehrsministerium der letzten Legislatur hatte sowas, wie ein „Korruptionskarussell“ …
Es geht um ein dubioses Geflecht in der Wasserstoffwirtschaft. Es geht um Millionen aus Fördertöpfen – auch für ein winziges Unternehmen.
Wenige Monate vor der Bundestagswahl im September 2021, hatte der damalige Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verkündet, er wolle vier Wasserstoffzentren in Deutschland errichten – eines davon in Pfeffenhausen. Verantwortlich ein Gesellschafter der Cryomotive GmbH, die ebenfalls von diesem Unternehmer und seiner Frau bereits 2015 gegründete Hynergy GmbH …
Neben dem Geschäftsführer einer Kleinfirma, eben dieser Cryomotive GmbH, taucht auch eine Vattenfall Innovation GmbH auf einer Liste mit europäischen Projekten auf.
Das Pikante: Deren Geschäftsführer ist zugleich Präsident des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbands. Er, der Verbandsvorsitzende! Und auch der bayerische Kleinunternehmer gehören zu jener Gruppe der mutmaßlichen Ski-Freunde des Abteilungsleiters im Verkehrsministerium. Und sowohl Vattenfall als auch die Firmen des Unternehmers und sogar der Verband erhalten Millionen an Fördergeldern aus dem Wasserstoffprogramm des Ministeriums, das in der Verantwortung der betreffenden Abteilung steht.
Mit der im November 2021 veröffentlichten Projektliste können sich Vattenfall und der Kleinunternehmer zudem Hoffnung auf EU-Fördergeld machen. Das Geld würde über die Mitgliedsstaaten ausgezahlt und käme zu den 72,5 Millionen vom Bund noch hinzu.
https://amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/verkehrsministerium-abteilungsleiter-stimmte-foerderung-fuer-freund-zu/29304680.html
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